Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist ein umfassendes Datenschutzgesetz, das von der Europäischen Union (EU) im Mai 2018 eingeführt wurde. Sie zielt darauf ab, Einzelpersonen mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten zu geben und Datenschutzvorschriften in allen EU-Mitgliedsstaaten zu vereinheitlichen. Wichtige Aspekte der DSGVO umfassen:

1. Datenschutzrechte: Einzelpersonen haben das Recht auf Zugang, Berichtigung, Löschung und Übertragung ihrer personenbezogenen Daten sowie das Recht, der Verarbeitung zu widersprechen oder diese einzuschränken.
2. Einwilligung: Organisationen müssen vor der Erhebung oder Verarbeitung personenbezogener Daten eine klare und eindeutige Einwilligung einholen. Die Einwilligung muss leicht widerrufbar sein.
3. Meldung von Datenschutzverletzungen: Unternehmen müssen bestimmte Arten von Datenschutzverletzungen innerhalb von 72 Stunden den Behörden und betroffenen Personen melden.
4. Strafen: Nichteinhaltung kann zu hohen Geldstrafen führen – bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens, je nachdem, welcher Betrag höher ist.
5. Datenminimierung: Es dürfen nur Daten erhoben und verarbeitet werden, die für den jeweiligen Zweck erforderlich sind.
6. Rechenschaftspflicht: Organisationen müssen die Einhaltung der DSGVO nachweisen können, Aufzeichnungen über Datenverarbeitungsaktivitäten führen und möglicherweise einen Datenschutzbeauftragten (DPO) benennen.

Die DSGVO gilt nicht nur für Unternehmen innerhalb der EU, sondern auch für Organisationen außerhalb der EU, die die Daten von EU-Bürgern verarbeiten.